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 Miss-Management der

Regierung rund um

COVID-19  (?)

(Teil 2 -Stand 25.01.2021)
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Willkommen auf der Seite ASPEKTE 70

Aktuelle Betrachtungen Gedanken über Bücher zur Geschichte des Sozialismus Das  Management der Regierung und ihres Gesundheitsministers J. Spahn

Dieser Beitrag " Miss-Management der Regierung rund um COVID-19 (?)" ist eine Betrachtung mit Stand 24.Januar 2021. Er knüpft an den Artikel Das  Management der Regierung und ihres Gesundheitsministers ... an

Einleitend:
Ein ganzes Jahr ist seit Ausbruch der Pandemie  (in China) vergangen, in Deutschland und Europa wurden, wie bereits im ersten Beitrag beschrieben, mehrere Monate wertvoller Zeit am Start vergeudet. Die erste Infektionswelle der Pandemie wurde nach schwierigem Anlauf und vielfachem Mangel an Schutzausrüsrungen, klaren Prozess- Vorgaben und fehlendem Wissen zum Virus in Deutschland durch einen sehr harten Lockdown mit schwerwiegenden Eingriffen in das Wirtschaftsleben und das persönliche Leben vergleichsweise günstig eingedämmt. Die Sommerzeit 2020 vermittelte dann  (jahreszeitbedingt)  den Menschen die trügerische Meinung des weitgehenden nahen Endes der Pandemie.
Die Menschen sind heute in der "Zweiten Welle" gestresst, verunsichert und hilflos gegenüber immer neuen Anordnungen und "Strategien", die oft den Eindruck eines Versuches erwecken, deutliche Mängel und Versagen des Regierungshandelns zu kaschieren. Wobei in fataler Weise infolge der langen Inkubationszeiten des Virus und großer "Bearbeitungszeiten" erst nach Wochen Aussagen zum Nutzen des oft hilflosen Probierens entstehen. Die Massnahmen laufen der Ausbreitung des Virus landesweit massiv hinterher!
Wie viele Änderungen der Vorgehensweise, Widersprüche und Defizite sind denn noch zu erwarten? Vieles davon ist offensichtlich durch fehlende durchgängige  moderne IT- gestützte Prozessketten und fehlende rigorose Korrektur völlig ungeeigneter oder widersprüchlicher Gesetze und Organisations- Paradigmen bedingt, diese verschärfen das Dilemma. Der völlig überzogene "Datenschutz" macht viele Massnahmen sinnlos. GroßeTeile der Mängel und Lücken in der "ersten Welle" der Pandemie wurden zudem einfach nicht verändert.

Einige
aktuelle Aspekte möchten wir hier in der Absicht bzw. Hoffnung diskutieren, vielleicht kleine Wirkungen zu erreichen.

  OhneZweifel  war und ist die Grundrichtung des Kampfes ds ganzen Landes gegen das unberechenbare und aggressive Corona COVID 19 (Personen-Abstandsvorschriften, Hygieneregeln, dualer Maskenschutz) extrem wichtig, um vor allem Todesfälle und Schwersterkrankungen mit Langzeitfolgen zu reduzieren! Die Bevölkerung unterstützt noch weitgehend die regierungs- und behördenseitig verfügten Maßnahmen der sozialen Distanz-Sicherung, ist noch immer diszipliniert und erträgt schwerwiegende Einschränkungen (für "ausgewählter Bereiche") der Wirtschaft und tiefe Einschnitte in ihr persönliches und familiäres Lebens. Aber die Mehrheit der Menschen nimmtauch  zunehmend eine deutlich kritischere und ablehnende Haltung zu vielen Anordnungen und Regelungen ein...  
Der Rückblick auf die kurze Geschichte des Infektionsgeschehens in Deutschland zeigt, dass die Gefahrenprognose und Infos zur den Infektionsmechanismen, die erfahrene Virologen und Epidemiologen im Februar publiziert haben, prinzipiell zutreffend waren und eine gewisses Vertrauen der Menschen begründeten, wenn auch die Regierung lange Zeit untätig blieb oder falsche Bewertungen der Gefahr veröffentlichte. Zwischenzeitlich nutzt die Kanzlerin verstärkt auch den Rat größerer Expertenkreise, um eigenen Vertrauensverlust zu kompensieren. Die regierungsfreundliche Auswahl der Experten weckt dabei aber schon Misstrauen.
Trotz großer Anstrengungen und großer Belastungen der Menschen bestehen jedoch viele Missstände und Management- Defizite noch immer, die Bedrohungslage hat sich leider infolge unklarer Mutations- Fälle offenbar verschlechtert. Das
Management- Desaster  der Regierung und ihres Gesundheitsministers hat sich partiell verlagert, ist in seiner Gesamterscheinung aber keineswegs geringer geworden.  Die extreme Fokusierung des Handelns auf breite Impferfolge wirft zunehmend Zweifel auf. Die Realität des gegenwärtigen Impf- Verlaufs impliziert  die Frage, ob das gesamte Jahr 2021 nicht mehrere Aktions-Schwerpunkte haben muss neben der Impfung!
Daran ändert auch die rigorose und doktrinäre Anordnungsmentalität der Bundeskanzlerin und ihres Kanzleramtes sehr wenig, eine Strategie oder Antwort darauf- Fehlanzeige!

In der Phase des Abklingens nach dem ersten "Lock-down" wurde lauthals zugesichert, aus vielen erkannten Defiziten und bekannten Erfordernissen zu  lernen und schnelle Veränderungen bzw. Verbessrungen zu realisieren! Jetzt, schon nach dem offenbar vorläufigen Scheitelpunkt der sog. "Zweiten Welle" wurde deutlich, dass viele Schlussfolgerungen aus Miss-Ständen, Lücken in der Gesetzgebung, aus Fehlern im Zusammenspiel der Behörden u.a. nicht verändert bzw. bewusst ignoriert wurden! Versprechungen werden nicht umgesetzt, viele Aussagen der Regierung werden weiterhin "Ressourcen- abhängig" gestaltet, d.h. Regelungen werden offenbar von temporären Engpässe diktiert. Wenn keine ausreichende Menge von Schnell-Tests rechtzeitig beschafft wurde, dann wird die Nutzung massenweiser Tests nicht zum Gegenstand eines schnellen Handelns  erklärt. Wenn deren digitale Auswertung und programmtechnische Kontakt-Verfolgung nicht gewährleistet ist, wird darüber nicht gesprochen.. Wenn eine Finanzsoftware zur Auszahlung von Hilfen nicht rechtzeitig beauftragt wurde und verfügbar ist, werden wochenlang dubiose Ausreden, bis zu Hackerangriffen bemüht.. ....Die große Zahl derartiger Beispiele ist leider reine Beruhigungs- Rhetorik oder unreales Wunschdenken, eine Fahrt im Nebel auf kurze Sicht. Das Thema "Impfung" verdrängt beinahe alle anderen Überlegungen... 
 
Einige Aspekte, herausgegriffen aus der täglichen Flut sich teilweise widersprechender, für die Menschen oft unverständlicher oder sinnloser Maßnahmen, Erscheinungen und behördlichem Tun:
 
#Schnelle Situations-Analyse, Digitale Technologien mit sicheren Netzwerken, gezielte Maßnahmen

Das Fundament der Regierungs- Entscheidungen sind die sog. Inzidenzwerte, also Daten zur Verbreitungsdynamik der Infektionen. Das ausgegebene Ziel der Regierung in der derzeitigen Lage- 50 Fälle pro 100.000 Einwohner /Woche-  ist offensichtlich eine irreführende Illusion, denn im Herbst/Winter sind diese Verbreitungseffekte- wissenschaftlich nachgewiesen- in derartigen Epidemien allgemein wesentlich höher. Dazu kommt eine unbekannte Dunkelziffer (Faktor 5 bis 10). Daher sind offensichtlich nur aussagekräftige Massentests  und die präzise Erfassung der regionalen und personellen Kontaktumgebung in der Lage, genauere belastbare Daten zu liefern. (z.B. Stufe 1: Schnelltest, Stufe 2 : sicherer Labortest für in Stufe 1 positiv Getestete).
Die gegenwärtig hohe Zahl der Positiv-Tests (Stufe 1/2) hat zu der fragwürdigen Aussage geführt- ab Inzidenzwert 50 sind die Gesundheitsämter nicht in der Lage, eine Kontakt- Nachverfolgung zu sichern. Ist also diese "
Kapazitäts- Grenze" der Hauptfaktor, die Basis  des Handelns? Doch nur dann, wenn man die Arbeitsweise und Prozesse der Ämter nicht kritisch hinterfragt und schnell ändert.
Es sei die Frage gestellt: wenn ein Testlabor bei positiv- Test alle relevanten DATEN digital erfassen darf und digital (über sichere Netze) in eine  überregionale Datenbank eingibt, von der die Gesundheitsämter unmittelbar ihre Weiterarbeit starten- durch Zugriff auf Einwohnermeldedateien , auf Handy- Daten usw., dann kann
ein Mitarbeiter eines Amtes täglich Hunderte Neuinfektions-Fälle bearbeiten....
Und wenn dann - so wie Herr Palmer/Tübingen es kürzlich anmahnte- die
sog. Corona- App auch noch sinnvoll und korrekt funktioniert, ohne die sinnlosen Datenschutz- Barrieren, ohne  kompliziertes Anmelden und Registrieren usw. Kontakt- Daten von Infizierten in eine sichere Datenbank (!!) ablegen würde, wenn dazu eine Pflicht gem. Seuchenschutz-Verordnung besteht, dann wären wohl vor allem Quarantäne-Anordnungen zielgenau,  schnell und daher gut wirksam  machbar ! Dann wären auch echte belastbare DATEN für die Landesregierungen und Kommunen (das sind ja die Hauptakteure!) und auch für Frau Merkel schnell verfügbar.
Ein Blick auf die jetzt bekannte Behörden-Software zur Digitalisierung der Prozesse zeigt, dass heute ( und schon geraume Zeit ? ) durchaus offenbar  überzeugende Anwendungs-Pakete verfügbar sind.

Das "mikado" - Tool zur Nachverfolgung von Corona-Fällen (siehe Mikado_Die digitale Corona-Akte ) umfasst in komplexer Weise die Gesamtheit weitgehend aller behördlichen Prozesse der Dokumentenerfassung und Bearbeitung. Ein Blick auf diese Präsentation zeigt das sehr gut.
Das Tool SORMAS- ÖGD ist eine spezialisierte Version zum Kontaktpersonen-Management im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie. https://www.sormas-oegd.de/ und ist etwa vergleichbar.
Im Kontext zu derartigen Tools einige Fragen an der Regierung:

# Warum formuliert die Kanzlerin  erst bis Jahresende 2021 das Ziel, eine durchgängige Digitalisierung der Arbeit der Corona-Behörden mit Anwendungspaketen zu schaffen ? Fast ein ganzes Jahr ist dafür absolut unerklärlich!
# Warum muß am 24.01.2021 die Ministerpräsidentin M. Dreyer in einer Talk-Runde des ARD mit Vehemenz gegen den Kanzleramtsminister Dr. Braun für eine Software "Mikado" werben und es entsteht im TV- Talk eine Diskussion darüber, welche Software zum Einsatz kommen soll? Ist es nicht höchste Zeilt, eine Einheitlichkeit auf Bundesebenen zu sichern und derartige Prozesse kompetent zu managen?
# Warum wird in der öffentlichen Debatte die automatisierte Kontaktverfolgung mittels einer geänderten Corona- App (ohne die sinnlosnen Datenschutz- Regelungen der EU ) tunlichst übergangen? Gute Beispiele und Methoden des Kampfes gegen Corona auf kommunaler Ebenen (Tübingen - Inzidenzewert unter 40 ) werden auf Regierungsebene ignoriert, aber es ist doch eindeutig: am Beginn der Massnahmen zur C-19-Eindämmung  muss eine großflächige Teststrategie stehen und dann
schnell und sicher der Kontaktkreis erfasst werden. Nur wer als infiziert bekannt ist, der kann auch in das System der Konatktbeschränkungen aufgenommen werden..

 
Beide o.g. Tools haben aber offenbar den Haupt- Defekt, dass sie nicht auf einer durchgängigen Test- Pflicht und einer  anknüpfenden Automatisierung der Erfassung von Kontaktpersonen aus dem Infektionsumfeld aufbauen. Damit werden die Effekte der o.g. Software-Tools  nicht ausgenutzt werden können. Eine  Neufassung der Corona- App.2.0 ist daher zwangsläufig.  
Ein doktrinärer und überholter  Datenschutz- Fetischismus hat für die Digitalisierung und Bearbeitung Barrieren und Blockaden aufgerichtet. Diese wurden nicht rechtzeitig (z.B. im Sommer 2020 als Sonderregelung für die Corona-App) unter den Bedingungen einer Infektions- Notlage außer Kraft gesetzt oder verändert, um schneller und  effektiver zu handeln, abgesehen davon , dass im Grenzen- überschreitenden Verkehr EU- Lösungen fehlen und dieser Umstand fatale Folgen zeigt. Systementscheidungen zur Corona- App wurden dadurch (bewußt?) in eine Sackgasse gelenkt. Der "Datenschutz" wird leider noch immer behördlich als  heilig und unantastbar behandelt . 

Es sollte zum
Selbstverständniss unserer Gesellschaft gehören und auch Laien längst klar sein, dass
# "Daten-Schutz" eine Fiktion und als Staatsdoktrin extrem gefährlich ist! Von führenden Konzernen der Internet-Welt, von Handelsunternehmen und Behörden wird er längst umgangen, nicht zu denken an die Vielzahl von Krankenkassen oder  "Diensten", wie der NSA oder dem BND, wo persönliche Daten in "privaten" Datenbanken gesammelt werden. Der Staat muss daher heute zwingend geeignete
sichere IT- Technologien einsetzen, für deren Qualität und Schutz vor Missbrauch  er garantieren muss und damit das Vertrauen der Eigentümer der  Daten erlangen.
#Persönliche Daten sollten in einem behördenübergreifenden sicheren Netz nutzbar sein, selbstverständlich mit unterschiedlichen persönlichen Zulassungs- Kategorien (d.h. Vertraulichkeits-Stufe)  der Nutzer. Das ist keine Abkehr von unseren "Freiheiten", das ist eine zwingende Notwendigkeit, eine wichtige Investition in eine digitale Zukunft.
# das Verständnis eines freiheitlichen Lebens darf einfach nicht dazu führen, dass ein "persönliches Recht" auf  Freiwilligkeit von Tests oder Registrierungen dazu führen kann, dass andere Personen gefährdet werden, lebensgefährlich erkranken, die Kosten der Pandemie- Massnahmen uferlos wachsen  und dass der Erfolg der Pandemie- Bekämpfung letztlich verhindert wird.   

Eine große Zahl aller Gesundheitsämter (ca. 70 %) arbeiten heute noch mit autonomen Tabellen. Ämter haben offenbar vielfach keinen Zugriff auf die Adress- Daten der Einwohner-Meldeämter! Es ist unerklärbar, warum innerhalb von vielen Monaten dafür nicht sichere Kommunikations- Software und Datenbanken bundesweit einheitlich zum Einsatz gebracht wurden! Auch deshalb wissen die Behörden heute erschreckend wenig über konkrete regionale Infektionsherde, über die Hauptübertragungs- Prozesse des Virus. Es fehlen zuverlässige detailierte Daten als Basis von Entscheidungen! Daher breitet sich "Flächenbrand" auf Verdacht aus und wird mit Vermutungen bekämpft. 

Die Forderung der dringenden Bereitstellung wirkungsvoller und durchgängiger digitaler Verfahren zur schnellen und sicheren Registrierung und Auswertung von DATEN existiert mindestens seit Mitte 2020 ! Viele Staaten, auch in der EU, haben wirkungsvolle durchgängige Systeme. Damit sollte -wenn nötig mittels Gesetzen- mit  einer  zwingenden  Speicherung  aller nötigen Daten der Probanden (auch durch Scannen von amtlichen Dokumenten) plus Nutzung von Datenbanken zur Erfassung von Kontaktgruppen und durch Qualifizierung des Personals eine
starke Differenzierung und zielgenaue Wirkung von Einschränkungen verbunden sein. ... Ein Konzertsaal mit Hygienekonzept oder ein gut vorbereitetes Hotel müssen anders behandelt werden, als eine Kneipe in Neukölln, der Charakter von Schulen als Infektionsquelle sollte z.B. neu bewertet werden, nachdem jetzt nach einem Schnelltest in Sachsen mit 12000 Schülern 23 (!) Schüler/innen als positiv erkannt wurden.

Verehrter Leser-  zweifeln Sie am Nutzen und der Anwendbarkeit digitaler Verfahren und  Massnahmen ?

  • Der Nutzen moderner digitaler Technologie ist in vielen entwickelten Ländern, auch in nach westlichem Verständnis demokratisch regierten Staaten, zweifelsfrei bestätigt, man muss aber dafür auch auf Regierungsebene ein Minimal- Verständnis und den Willen dazu haben..

  • die Anwendung ist zweifellos erfolgreich, sofern die Gesellschaft dem Staat die Nutzung von persönlichen Daten der Bürger zum  Zwecke der Infektionsbekämpfung anvertraut. Vor allem konservative  Gegner derartiger Massnahmen sollten sich fragen, ob es wichtiger ist, Infektionsschutz mit modernen digitalen Technologien zu sichern, oder diese Instrumente mit lange überholten opportunistischen Argumenten  abzulehnen. Man sollte sich erinnern, dass US- und auch BRD - Geheimdienste mit mächtigen Technologien (alle sie interessierenden) Daten aller Bürger illegal speichern, ....

Es ist noch nicht zu spät, durchgängige digitale Prozesse und eine wirkungsvolle neue CORONA-APP zu fixieren und bundesweit einzuführen, auf Basis einer Schutzgarantie des Staates für persönliche Daten! Das Land wird diese Werkzeuge noch lange, vielleicht ständig benötigen. Impfungen können dieses Vorgehen nicht ersetzen. Nur mit schnellen und durchgängigen IT- Prozessen kann es gelingen, schnell und konkret die Herde und den Charakter des Geschehens zu verifizieren und daraus eine dringend erforderliche Differenzierung von Maßnahmen abzuleiten. Viele Beispiele zeigen, dass verantwortungsvolle Kommunalpolitiker eigenverantwortlich diese Wege einschlagen, der "Bund" rennt hinterher oder spielt "Vogel- Strauß". Man wird durch mehr konkretes Wissen letztlich Impfungen auch besser steuern können!


Und in diesem Kontext stellt sich immer deutlicher die Forderung- weg vom Tunnelblick auf Inzidenzwerte- hin zu einem komplexen "Corona-Status", der viele Aspekte des Geschehens verantwortungsvoll einbezieht!

# Strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen standen im Sommer 2020 als Erkenntnis aus der Krisensituation für Krankenhäuser, Schwestern, Pflegekräfte und Ärzte auf der  Agenda von dringenden Veränderungen. Diese Aufgaben werden offenbar von der Hektik und Panik der zweiten Welle total überschattet! Viele Menschen drängen nach wie vor "die Politik", die Gesundheitspolitik wieder in die öffentliche Hand zu geben, weg von Profitdenken und katastrophalen Sparmaßnahmen. Kein in der Fläche unseres Lande lebender Bürger kann verstehen, weder jetzt in Corona- Zeiten, noch generell,  warum hunderte kleinerer Krankenhäuser geschlossen werden, tausende Mitarbeiter entlassen werden sollen!

Der verehrte Herr Bundestagspräsident W. Schäuble kommentierte die Situation - "wir haben Vieles überzogen" und regte Korrekturen an !

Wir haben eine föderale, ineffiziente Struktur des Gesundheitswesens, einen "Flickenteppich" auf Länderebene, viele weitere Mängel, ein weitgehend auf Profit orientiertes Privat- Klinik- System und ein profithöriges Gesundheitsmanagement! Die jahrelange verheerende Sparpolitik bei Pflegepersonal, die Ignoranz der Notwendigkeit, deutlich mehr medizinisches Personal zu qualifizieren und deren Einkommen der großen Bedeutung der Aufgaben anzupassen, wirkt sich weiterhin in erschütternder Weise aus und wird auch noch Jahre andauern. Man darf das  Gesundheitswesen eines Staates nicht den Gewinn-Interessen von Privatinvestoren unterwerfen. Der Neoliberalismus zeigt hier einmal mehr deutlich seine soziale Gefährlichkeit für einen modernen Staat. Gesunheit darf kein Profit- Objekt sein, Investitionen und Kosten müssen aus Steuergeldern bereitgestellt werden! Depots von Ausrüstungen und strategische Reserven,  eine sichere Eigenversorgung aus Deutschland können nur als bundesorientierte Aufgabe erfolgreish sein !!
Wann begreift die Politik, dass  Geld nicht wertvoller als die Gesundheit der Menschen ist, als eine gute und ausreichende Ausbildung, wesentlich wichtiger als eine schwarze Null im Haushalt. Da derartige Aufgaben unsere Regierung nicht nur gegenwärtig überfordern und von mächtigen Unternehmensgruppen, letztlich vom Grundverständnis des Neo- Liberalismus blockiert werden, sollten wenigstens Massnahmen zentral verfügt und kontrolliert werden , wie


# Schaffung eines wirklich kompetenten Amtes für Digitalsierung mit weitreichenden Befugnissen und deutlichem Budget, gekoppelt mit einem System von unabhängigen Experten und Schaffung von Konsortien und anderen Unternehmens- Vereinigung zur schnellen Einführung neuer Verfahren und Technik- Systems, zur breiten Qualifikation für einheitliche Verfahren und Tools, zum schnellen und flächendeckenden Abbau des enormen Digitaliserungs- Rückstandes.

# deutliche Verbesserung  des materiellen  Anreizes für Schwestern, Pfleger, Notfall- Kräfte der Feuerwehr usw. , Sicherung einer großen Zahl von Personal mit hochwertiger Qualifizierung und Bezahlung, um komplizierte Technik auslasten zu können und den Fachkräftemangel perspektisch zu mindern!
# # Überarbeitung des überholten Fall-Pauschalen-Systems zur Vermeidung von Trends zu medizinisch fragwürdigen, aber finanziell lukrativen Eingriffen, aber auch sinnloser pauschaler Gleichstellung von kleinen und großen Kliniken!
 

Impf- Verlauf und  mehrere  Aktions-Schwerpunkte für 2021 

Die aktuell extreme Fokusierung des Handelns auf Impferfolge wirft, wie  bereits kurz angesprochen, zunehmend Zweifel bzgl. Realität der Planungen, der Zeithorizonte, der Wirksamkeit einer Imunreaktion über längere Zeit (welcher Wiederholungs-Zyklus?) oder der Breitenwirkung zugelassener Impfstoffe gegen Mutationen auf.
Die Realität des gegenwärtigen Impf- Verlaufs impliziert die Frage, ob das gesamte Jahr 2021 nicht weitere Aktions-Schwerpunkte haben muss neben der Impfung!  Obwohl die europäische Zulassung von  mRNA- Impfstoffen gegen C19 erteilt wurde, zeigen die aktuellen Schwierigkeiten bei der Massen- Produktion, aber vor allem auch die komplizierten Anwendungsbedingungen (extreme Kühlung, kurze Verarbeitungsfenster) , dass Impfungen noch lange Zeit die Schwersterkrankungen und letalen Verläufe in Kliniken nicht wesentlich senken werden. Andere Impfstoff stehen kurz vor ihrer Zulassung, deren Anwendung offenbar vorrangig in der bewährten Form der Hausarzt- Impfungen erfolgen kann. Aber auch hier sind Fragen der Langzeit- und Breitenwirkung offen. 
D
ie Tatsache, dass die Arbeiten auf  mRNA-Basis  international verbreitet sind und schnell Tempo gewinnen, dass die Nutzung eines Botenmolekül, das genetische Informationen aus dem Zellkern zu den Ribosomen bringt, ein sehr hoffnungsvoller und offenbar sicherer Weg sind, ohne  Gefahren für  die Gen-Struktur des Menschen zu provozieren.

Die Medikamenten- Forschung, Entwicklung und Zulassung spielt u.E. im Geschehen der BRD nicht den ihr gebührenden Stellenwert.

Verschiedene Medikament sind offenbar vielversprechend,  könnten schnell verfügbar sein und die Zeit bis zur Breitenwirkung der Impfungen überbrücken bzw. neue Ausnahmesituationen lindern ! Vor allem aber könnten sie im konkreten Bedarfsfall zeitnah für Erkrankte zum Einsatz kommen , nicht als Prävention der gesamten Bevölkerung. 

Das Medikament Interferon Alpha 2B  wird bereits erfolgreich eingesetzt und in China .. seit Januar 2020 in einer Joint-venture-Kooperation  ..produziert.  Es war in China bei 1500 Corona-Patienten  wirksam und wird auch in anderen Ländern, wie Südkorea, mit Erfolg eingesetzt. Aus China bzw. Japan  kommt die Nachricht, dass das Medikament Avigan (bzw. Favipiravir) die Vermehrung des Virus blockiert und mit gutem Erfolg gegen COVID-19 eingesetzt wird. Es macht betroffen , dass verantwortliche Ärzte großer Kliniken erklären, dass sie über keinerlei Medikamente zum wirksamen Schutz von Schwerstkranken verfügen. Wenn schon deutsche oder europäische Pharmakonzerne bei der Medikamenten- Entwicklung nicht weltweit mitarbeiten, so sollten den Ärzten unserer Kliniken mehr internationale Erfahrungen und Medikamente zur Verfügung stehen, parallel zu Studien deutscher Institute..

Wie man im Internet sieht, wird auch in der BRD die Suche nach einer Therapie mittels bereits zugelassener Medikamente  bearbeitet. Da wirksame und zugelassen Medikamente in kurzer Zeit verfügbar wären, die den letalen Ausgang von schweren Erkrankungen verhindern oder stark minimieren, ist u.E. eine neue Bewertung  der Möglichkeiten der Abwendung von Gefahren von C-19 für die Gemeinschaft nötig! Diese Forderung besteht schon seit Mitte  2020, wurde aber ignoriert (siehe auch)! Die "Medikamenten-Forschung" wird in der BRD weiterhin keineswegs mit dem nötigen  Stellenwert bearbeitet. Wie Mitte Februar 2021  bekannt wurde, hat die Bundesregierung für diese Forschungen  ganze 70 Mio. € bereitgestellt, gemessen an den Beträgen für Impfstoff- Förderung eine lächerlich geringe Summe. Die kürzlich bekanntgewordene Aktion des Gesundheitsministeriums zum Kauf eines monoklonalen Medikaments aus den USA (Kaufsumme 400 Mio. €, Preis einer Dosis 2000 € ) kommt da wie ein indirektes Eingeständnis einer Fehlhaltung der Regierung zur Medikamenten - Therapie daher. Die Studien zu Anti-Corona- Medikamenten in der BRD  werden ohne massive Förderung durch den Staat erst 2022  verwertbare Ergebnisse zeigen! Wir sehen also: auch hier läuft die "Corona- Strategie" der Realität hinterher! Das ist besonders schwerwiegend, weil Medikamente im Gegensatz zu mRNA- Impfstoff anders wirken, sie haben  eine breite blockierende Wirkung gegen die Virus-Vermehrung verschiedener Typen und sind daher auch bei Mutationen besser unmittelbar einsetzbar.

Die Schnelltest- "Strategie"  und ihr  Stellenwert.

Der Wert von Massen-Schnelltests wurde  bislang in der "Regierungs- Strategie" eher heruntergespielt, offenbar wiederum wegen  deren geringer Verfügbarkeit. Obwohl viele Beispiele auf kommunaler Ebenen deren Schlüsselrolle bei der Kontaktverfolgung zeigen. Besonders fragwürdig ist die verzögernde Haltung der Bundeskanzlerin. Warum eigentlich?
Es wäre fatal, wenn dahinter die Überlegung stünde, dass bei persönlich vorgenommen Tests die absolute Mehrheit der Menschen eine freiwillige private Quarantäne einnehmen  würde und erst problematische Ergebnisse nach einem Arztbesuch in den Kontrollmechanismus der Ämter gelangen würden! Die "Kontrolle" des Staates würde erst dort einsetzen, wo sie eigentlich gebraucht wird ...Man müssten allerdings den Menschen mehr Vertrauen entgegenbringen!
Die "Inzidenzwerte" des RKI würden dann schlagartig sinken, die "Entscheidungsparamter" der Regierung müssten auf den Meldungen von Ärzten und Krankenhäusern aufbauen- auf belastbaren DATEN ! Damit wäre wahrscheinlich wieder eine sinnvolle Begründung der Maßnahmen möglich. Allerdings ohne das RKI !
 Lieber Leser Es gäbe sehr viel zu tun, was gegenwärtig offenbar weder bundesweit organisiert noch konsequent mit Ausdauer realisiert wird. Tun Sie das Ihnen maximal Mögliche, sich über die Regierung zu ärgern ist offenbar nur frustrierend.

 

Bleiben Sie gesund !

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