Einleitende Bemerkungen
Ganz
ohne Zweifel
ist die Grundrichtung des Kampfes der Regierung und aller
Institutionen des Landes gegen das unberechenbare und aggressive
Corona COVID 19 richtig und extrem wichtig! Der Rückblick auf die kurze Geschichte des
Infektionsgeschehens in Deutschland zeigt, dass die
Gefahrenprognose und Infos zur den Infektionsmechanismen, die
erfahrene Virologen und Epidemiologen im Februar publiziert
haben, prinzipiell zutreffend und hilfreich waren. Das weltweite
Geschehen zeigt, wie zutreffend diese Einschätzungen waren und
wie wertvoll der Erfahrungsschatz der Virologen. Prof. Drosten
hat hier u.E. eine wertvolle Arbeit geleistet.
Und doch bestand
spätestens seit Jahresbeginn ein grandioses
Management- Desaster
der Regierung und ihres Gesundheitsministers, und es besteht noch heute!
Heute - Mitte Mai 2020- kennen wir einen
Zwischenstand
der gesamtwirtschaftlichen Schäden für das Gemeinwesen der
Bundesrepublik- eine bereits beschlossene Neuverschuldung für
2020 von ca. 200 Mrd. Euro , sowie weitgend zusätzlich
geschätzte Steuerausfälle von 100 -bis 120 Mrd. für 2020 ! Nicht
absehbar sind die katastrophalen Folgen für 2021 und
Folgejahre bei Millionen von Menschen und Unternehmen.
Das Desaster der oft willkürlichen, widersprüchlichen
und oft zögerlichen Entscheidungen in der Politik ohne eine zuverlässige
Datenbasis ist erschreckend. Das Dilemma und die Widerspruche könnten kaum besser, als anhand der beiden Bilder oben
dargestellt werden. [Sie
wurden in einer Klinik in Hessen am 14.04.2020
aufgenommen]. Gesundheitsminister
J. Spahn und Ministerpräsident
V. Bouffier,
13 Politiker, dichtgedrängt in einem Fahrstuhl zeigen, dass Straftaten für sie nicht relevant
sind, während im öffentlichen Leben von diesen Leuten
harte Strafen verfügt werden. Und dann: Zwei Mediziner in voller Schutzausrüstung
zeigen, dass die Verfügbarkeit von Schutzmaterial kein Problem
ist! Leider waren aber bis Mitte Mai aber kaum ausreichend medizinische Schutzausrüstungen in Kliniken
und in Pflegediensten vorhanden!
Dieser Artikel soll ( neben einer Masse solcher Meinungen in
den Medien) für die Gedanken vieler älterer TV- Zuschauer stehen,
die seit Jahresbeginn 2020 den Ausbruch der COVID-19 Epidemie,
die Entwicklung zu einer weltweiten Seuche sorgenvoll
und mitfühlend verfolgen. Das Schicksal der Erkrankten und der großen Zahl von
Todesopfern in der ersten Phase in der Provinz Wuhan um die
Jahreswende 2020 hatte zutiefst betroffen gemacht und
sensibilisiert. Die
chinesische Regierung reagierte professionell mit ungewöhnlich harten
Einschränkungen...Heute verstehen wir angesichts der
großen Aggressivität von C-19 die Beweggründe besser, um Menschen
zu schützen. Und es war abzusehen, welche massiven
wirtschaftlichen Verluste die Regierung Chinas in Kauf nimmt, um
die Seuche zu bekämpfen- ca. minus 7 % des BIP für 2020 !!!
China informierte die WHO über die
besorgniserregende Epidemie erstmals am 30.12. 2019!
Seitdem überschlagen sich tägliche Medienberichte und Auftritte
führender Personen zum weltweiten Epidemie- dann Pandemie-Geschehen. Weltweit stiegen und steigen die Zahlen der Schwerstkranken und Toten erschreckend!
Diese Pandemie ist eine weltweite historische Katastrophe!
In Deutschland informieren Epidemiologen und Virologen
ab Ende Januar täglich mit
neuen Fakten, verschiedene akademische Schulen und Spezialisten geben
Statements, TV- Anstalten kennen kaum noch
andere Themen, innerhalb kurzer Zeit verändert der
Bundesminister Spahn mehrfach seine Strategie, das RKI
informiert mit einem Zeitverzug teilweise von mehreren Tagen über
Infektions-Tendenzen, führende Virologen klären auf und geben
Sach-Prognosen. Im Mittelpunkt stand und steht die Aussage:
Wir
wissen erschreckend wenig über das neue Virus und wir brauchen zuverlässige Daten zum Infektionsgeschehen!
Diese Feststellung war nicht nur im
Februar- März richtig, sie ist auch im Juni 2020 unverändert! Vorab
helfen nur Abstandsregeln und Desinfektionen. Die Regierung der BRD und ihr "Corona- Kabinett" (?) beschließen
aber
auf Basis weitgehend unsicherer und sich oft ändernder
"Statistiken" tiefgreifende Einschränkungen für die absolute Mehrzahl der Menschen
und die Wirtschaft. Diese Anordnungen lassen keine Spielräume für eigenes rationales Denken und
sinnvolles Handeln, sie setzen ein Sonder- "Regime" im
Gesundheitswesen durch, greifen massiv in das
Bildungswesen ein, stellen das kulturelle Leben des
Landes auf "Stillstand", verbieten einen großen Teil des
Einzelhandels und der Industrieproduktion. Es
existiert offenbar ( weder am Beginn der Pandemie noch aktuell) keine
hochrangige medizinische
Expertenkomission als Berater der Regierung, es existiert
wohl nur das RKI, eine offenbar inflexible Regierungsorganisation.
Führende Virologen- exzellente international anerkannte Experten
werden aus ihrer Rolle als Berater der Regierung
gedrängt ? Erste Informationen zu bereits zugelassenen
Medikamenten und in Entwicklung befindlicher Impfstoffe werden von Experten benannt
und machen gewisse Hoffnungen zur Linderung der Pandemie!
Während
alle Menschen sofort nach Ostern hoffnungsvoll auf längerfristig
belastbare Entscheidungen der Regierung gemeinsam mit
den Länderchefs gehofft haben, vom Unternehmer, Arbeitnehmer bis zum Studenten und einfachem "Bürger", wurden Massnahmen verkündet, die auf dem Bauch-Gefühl der Bundeskanzlerin und der Länderfürsten
beruhen, keinesfalls auf gesicherten Daten! Viele Menschen
empfanden das als eine Predigt der Kanzlerin von der Kanzel an ein unmündiges
Volk! Das Wort "Kanzlerin" könnte besser nicht passen. Kein Wort über beschleunigte Aktivitäten bei Medikamenten,
Kooperation und Förderung europäischer Unternehmen bei
Impfstoff- Entwicklungen. Es blieb der stereotype Satz im Raum,
dass ein Impfstoff wahrscheinlich erst in ca. 18 Monaten aus der
Produktion verfügbar sein wird.
Sie Alle kennen ja diese Fakten!
Dieser Artikel ist eine Wortmeldung zu Fakten
und Meinungen rund um das Handeln der Regierung der BRD, der
Länder und der führenden Organisationen und Wissenschaftler,
letztlich zur öffentlichen Kommunikation über deren Tun, zu
Vorschlägen und Hinweisen von Epidemiologen und Virologen.
Man kann zu vielen Dingen der
gegenwärtigen Geschehnisse nicht schweigen! Viele Menschen
denken so, daher auch die unterschiedlichsten Äußerungen. Logisch
denkende Menschen mit positiver Einstellung zum
demokratischen Staatswesen sind bemüht, die vielfältigen Fakten, Ereignisse und Meinungen in einem größeren gesellschaftlichen
Zusammenhang zu denken. Es ist daher dringend, mit kleinen
Anregungen und Meinungen die öffentliche Debatte, das Handeln von
Verantwortlichen während und nach dieser COVID-19
Katastrophe zu beeinflussen - wahrlich ein sehr ambitionierter
Gedanke bei der Vielfalt von Egoismen und Rivalitäten,
Unzulänglichkeiten und Defiziten.
Schwerpunkte unserer
Wortmeldung:
Herr
Spahn zum Coronavirus:
Minister Spahn sagte am 27.01.2020
: Grundsätzlich sind wir wachsam, wir nehmen die Dinge sehr
ernst, wir sind
aber auch gut vorbereitet.
Das war eine
strategische Fehlleistung besonderer Art!
Wir hörten im ZDF am 27.Januar- 3 Wochen nach dem Beginn der
Katastrophe in China: Auch Experten sehen Deutschland
gut auf das Coronavirus vorbereitet. Der Präsident des
Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler hält die Gefahr
durch das neuartigen Coronavirus in Deutschland derzeit nach wie
vor für "sehr gering". Zugleich betonte Prof. Wieler im
ZDF-Morgenmagazin mit Blick auf zahlreiche Fälle in China und
Einzelfälle in anderen Ländern, Deutschland sei " absolut gut
vorbereitet". Zur "Einordnung" betonte Spahn, dass der
Krankheitsverlauf beim Coronavirus milder sei als etwa bei einer
Grippe. "An einer Grippe, wenn sie schwer verläuft, sterben in
Deutschland bis zu 20.000 Menschen im Jahr". Auf die Frage, ob
in Deutschland wie in China auch die Abschottung ganzer Städte
möglich sei, führte Spahn das Beispiel von Masern an, die
deutlich ansteckender seien als das Coronavirus.
Am 27.01. wurde bekannt:
WHO-Chef Tedros reist nach Peking
: Weltweit waren fast 2.800
Infektionen mit dem Virus 2019-nCoV bestätigt, bis auf etwa 50
alle in China. Die Zahl der Toten stieg in China auf 80. Nun
kam Bewegung in die WHO.
Wir wissen heute, dass Herr Minister Spahn und der Präsident des
Robert-Koch-Instituts, der Tiermediziner Prof. Wieler nicht
nur 3 wertvolle Wochen
Zeit vergeudet haben. Nein, sie haben durch ihre irreführenden
und unprofessionellen Aussagen den Kompass des strategischen
Handelns für ein ganzes Land
falsch
eingestellt, denn dieser Kompass stand lange auf "Abwarten und
Nichts tun"
. Spätestens am 27. Januar war klar: dieser
Virus ist total anders
und gegen ihn existieren aktuell weder Medikamente noch ein
Impfstoff! Und es wird lange dauern, bis diese verfügbar sein
werden. Und Herr Wieler faselte von der Notwendigkeit, in der
Bevölkerung der BRD durch langsames Infektionsgeschehen (!) eine
sog. Herdenimmunität von 60- 70 % Infizierten zuzulassen, immer unterhalb der potentiellen Kapazität des
Gesundheitswesens. Kanzleramtsminister Braun hat nun
(18.04.2020 ) festgestellt: das würde in Deutschland bis ca.
2022 dauern, täglich müssten sich ca. 70 000 Menschen
infizieren. Irreal! Also müssen Kontaktdistanz und Desinfektionen die
Zeit überbrücken, bis ein Impfstoff greift. Der
Gesundheitsminister wäre dringend gefordert gewesen, Ende Januar
einen kompetenten
Expertenkreis zu schaffen .
Dieser hätte neben einer soliden Strategie auch den Auftrag
auslösen müssen, eine
große strategische Reserve an
Schutzmaterial für Kliniken und Arztpraxen Deutschlands,
sowie Hilfsstoffe, Beatmungs-Geräte, Desinfektionsmittel usw.
zentral einzukaufen, den Aufbau von Testkapazitäten zu
organisieren und gleichzeitig für den Bedarf aller
medizinischen Einrichtungen eine Koordinierung der
Beschaffung
und eine zentrale
landesweite Koordinierung der Auslastung
aller Intensiv- Plätze
zu organisieren!
Nach einer quälenden Verzögerung von mehreren Wochen werden
jetzt solche Schritte getan, offenbar weniger auf primäre
Initiative der Behörden, als vielmehr als Reaktion einer breiten
demokrafischen Debatte.
Die jahrelange verheerende Sparpolitik bei Pflegepersonal, die
Ignoranz der Notwendigkeit, deutlich mehr medizinisches Personal
zu qualifizieren und deren Einkommen der großen Bedeutung der
Aufgaben anzupassen, wirk sich in erschütternder Weise aus uns
wird auch noch Jahre andauern. Man darf das
Gesundheitswesen eines Staates nicht der Gier, den Interessen
von Privatinvestoren unterwerfen- der Neoliberalismus zeigt hier
einmal mehr deutlich seine soziale Gefährlichkeit für einen
modernen Staat.
Wir hörten vom Bankkaufmann
Spahn, dass er
"überrascht" gewesen sei, dass der internationale Markt in
dieser weltweiten Krise nicht
mehr funktioniert. Er glaubte wohl trotz vieler
warnender Informationen von Fachunternehmen, dass Deutschland gut vorbereitet sei und
wartete auf den "Markt". Wie viel Hunderte Millionen € hat diese
Ignoranz schon gekostet, und wie viel Leid und Verstorbene ?
Wieviel schwerkranken Patienten
anderer Art wird aktuell nicht geholfen, obwohl mehr als 100 000
Krankenhausplätze leer stehen (müssen? ). Und welche Zecklügen
von der angeblichen Unwirksaamkeit von Gesichtsmasken wurden
verbreitet , einzig mit dem Ziel, das Versagen der Regierung bei
Beschaffung und Vorhalt von Katastrophenschutz-- Lagern zu
vertuschen!
Wir haben nicht nur einen medizinisch inkompetenten
Gesundheitsminister, wir haben auch ein
"federführendes" Institut, wo offenbar der medizinische Sachverstand
sehr konservativ ist oder mit dem Kariere-Denken der Mitarbeiter kollidiert.
Wir haben eine föderale, ineffiziente Struktur des Gesundheitswesens,
einen "Flickenteppich" auf Länderebener, viele weitere Mängel, ein
weitgehend auf Profit orientiertes Privat- Klinik- System, wir
haben jahrelang am Gesundheitswesen und vor allem dessen Mitarbeitern
gespart, an Pflegepersonal und deren Ausbildung und Bezahlung,
an Ausrüstungen, an strategischen Reserven, an einer sicheren
Eigenversorgung aus Deutschland !!
Wann begreift die Politik,
dass Geld nicht wertvoller als die Gesundheit der Menschen
ist, als eine gute und ausreichende Ausbildung, wesentlich wichtiger als
eine schwarze Null. Gute Gesundheitsfürsorge kann offenbar die
Privatwirtschaft mit ihrem $- Blick nicht leisten! Viele Menschen drängen jetzt die Politik, die Gesundheitspolitik
wieder in die öffentliche Hand zu geben, weg von Profitdenken
und katastrophalen Sparmaßnahmen. Der hochverehrte
Bundestagspräsident W. Schäuble kommentierte die Situation - "wir haben Vieles überzogen"
und regte Korrekturen an !
Seit Anfang
Februar regiert die Politik mit Zahlen des RKI, deren Belastbarkeit immer neue Fragen und Widersprüche aufwirft!
Ihre Aussagekraft ist jetzt absolut fragwürdig geworden...
Zur Datenlage in Deutschland
Das
prinzipielle Das Standard-
Vorgehen bei Epidemien und Pandemien ist in der Fachwelt
bekannt. Renommierte Fachzeitschriften und internationale
Organisationen bieten heute
weltweit hochaktuelles und solides Wissen und Behandlungs- know-how.
Epidemien /Pandemien wie Ebola oder SARS-2 liegen erst wenige
Jahre zurück. Aber COVID-19 ist ein
neues Phänomen ! Das Infektionsgeschehen, die Aggressivität des Virus COVID-19 und die zu
erwartenden medizinischen Behandlungsressourcen konnten
spezifisch in keinem
Pandemie- Plan enthalten sein. Die Gefahren waren aber weitgehend
am Beispiel der Ereignisse in China bekannt. "Wir
sind gut vorbereitet"
kann daher nur jemand sagen,
der inkompetent daherredet! Man sollte solche hochkarätigen
Staatsämter nicht nach rhetorischen Fähigkeiten und dem
Parteibuch besetzen! Minister sollten mindestens eine
einschlägige Hochschulqualifikation haben!
Ein
rationales Verständnis der Zahlen und Informationen zum
Infektionsgeschehen in der BRD, wie sie vom Chef
des staatlichen RKI täglich präsentiert
werden, ist kompliziert, die Zahlen täuschen Faktenwissen vor. Mit jeder Woche werden
aber bei den Menschen mehr Fragen
nach der Bedeutung bestimmter Aussagen deutlich, da
offenbar die hohe Dunkelziffer der Infizierten viele Betrachtungen
fragwürdig erscheinen lässt.
Aber
seit Anfang Februar operiert die Politik mit RKI- Zahlen, deren Belastbarkeit immer
neue Fragen aufwerfen! ...Erst am 14.04. präsentierte die
Bundeskanzlerin (als Neuigkeit ?) die "Basisreproduktionszahl" R,
welche
die Zahl der Neuinfektionen zeigt, die eine infektiöse Person infiziert. Während sie von einer
aktuellen Zahl knapp "unter 1" sprach, waren im RKI bereits
Werte von 0,7 bekannt. Kann man diese Zahl eigentlich berechnen,
wenn die Experten sagen, man müsse (geschätzt !) von einer
Dunkelziffer von ca. 50 % solcher Menschen ausgehen, deren
Verlauf keinen Test oder medizinische Behandlung erfordern. Die
hohe Zahl ungenutzter Intensivbetten zeigt aus logischer Sicht,
dass in den RKI- Abschätzungen ein Fehler stecken muss! Objektiv belastbare Zahlen
sind extrem wichtig! Auch
wenn sie ggfls. nicht in eine abgesprochene Informations-
Strategie der Regierung passen! Solche Daten , wie
- Täglicher Verlauf der Zahl der positiv Getesteten (Infizierten)
in Relation zur Gesamtzahl der Getesteten * , - Zahl der Schwerkranken und Schwerstkranken, die
in Kliniken versorgt
werden (plus Zahl der Verstorbenen), - Zahl der belegten
Corona- Spezialplätze in Kliniken und Gesamtzahl der verfügbaren
und mit Personal abgesicherter Plätze
* nur diese
Relation kann echte Aussagen
machen,
denn je mehr Test gemacht werden , um
so höher wird die uns ständig präsentierte
absolute Zahl der Infizierten
sein
könnten im Komplex eine klare belastbare
Entscheidungsgrundlage sein, eine längerfristige objektive
Basis, deren Aussagen sich nicht nach gewissen poltisch
motivierten Betrachtungsweisen "angepasst" werden, z.B. am
Vorabend gewisser Beratungen von der Berliner Kanzel. Sie könnten
auf korrekten Meldungen von
Fachleuten aufbauen
, die Tendenzen der Erkrankung objektivieren. In
Deutschland geht jeder kritisch Erkrankte ohne Zweifel zum Arzt!
Da braucht es keine Schätzungen!
Und diese Daten
könnten sichern, die
Zahl der "prophylaktisch" freigeräumten Intensivbetten und
andere Ressourcen
sinnvoll und rechtzeitig zu nutzen, um mehr
anderen Schwerkranken dringend zu helfen! Aber ganz
offensichtliche Entscheidungserfordernisse werden über Wochen
verzögert....Aber
leider ist die Dynamik dieser Zahlen vergleichbar mit einem
System mit einer großen Verzögerungs-Zeit in der
Rückkopplung...die Gegensteuerung kommt zu spät und macht das
System instabil !
Man kann sicher im Rückblick immer "klüger" sein, als zum
aktuell erforderlichen Moment. Aber mehrere südost- asiatische
Staaten hatten einen Vorlauf von mehreren Wochen und
haben wirkungsvolle, sehr geeignete Maßnahmen und eine kluge
Management- Organisation durchgeführt. Für Deutschland drängt
sich bei einem Vergleich die schwerwiegende Frage auf: War es
nicht dringend erforderlich, einen kompetenten Krisenstab
einzusetzen? Ja - einen
kompetenten
Krisenstab
aus exzellenten Medizinern,
Wirtschaftsfachleuten und Verwaltungsspezialisten, ausgestattet
mit umfassenden Vollmachten, der klare,
nachhaltig durchdachte und sachlich begründete Verordnungen zu
erarbeiten und durchzusetzen hatte! Viele Defizite in der BRD
sind darauf zurückzuführen, dass der Bundes- Föderalismus eine
derartige geballte Organisation unmöglich
macht! Ein "Corona- Kabinet" von Frau Merkel kann das nicht
leisten!
Zu vermeidbaren Infektionsquellen und Sparmaßnahmen
Wir streben einen hohen Schutzgrad
für das Personal der Kliniken und Heime an und machen dafür
jetzt (!) große Anstrengungen. In fast allen Kliniken und
Pflegeheimen, aber auch Schulen und anderen Einrichtungen ist
es jedoch üblich geworden, aus Kostengründen und ohne
Qualitätsbewusstsein die Reinigungsarbeiten und
Gebäudepflegedienste durch "Outsourcing" an die
günstigsten Anbieter auszugliedern. Die für die Hygiene-
Standards verantwortlichen Ärzte müssen sich dann damit
begnügen, dass meist unqualifizierte Billigkräfte mit hoher
Fluktuation eine wichtige Arbeit tun- sie
desinfizieren und reinigen, ohne kontrolliert zu werden,
oft sehr sparsam mit Billigmaterial. Sie haben Zutritt zu
sensiblen Bereichen, aber ihr Infektionsstatus ist oft
fragwürdig. Daher ist die
Neuorganisation der
Reinigungs- und Desinfektionsdienste ein
Punkt, der dringend umgesetzt werden sollte. Diese
Leistungen gehören unter die Kontrolle und in den Personal-Bestand der Medizin- oder
Pflegeeinrichtung, damit die Leitung dieser Einrichtungen
die Verantwortung für die Qualität der Hygiene-Massnahmen und
für direkte operative
Erfordernisse wirklich tragen kann. Die hundertfache Erfahrung
zeigt, dass outsourcing -Billigfirmen nur selten
die
erforderliche Qualität der Hygiene bieten. Oder sind die eingesparten € auch hier
wichtiger? Diese Frage stellt sich aber meist erst, wenn wegen
Keimen usw. Quarantäne-Massnahmen erforderlich werden.
Zur "Abfederung" der massiven
wirtschaftlichen Verluste und Unterstützung persönlicher
Existenzen in Deutschland
Bei Beginn der regierungsamtlichen
Einschränkungen wurde der Grundsatz kommuniziert, dass die
Finanzierung der Gesundheitsfürsorge der Gesellschaft oberste
Priorität gegenüber großen materiellen Kosten und Aufwendungen
haben muss und haben wird! Finanzminister O. Scholz sagte
sinngemäß- der Staat hat in den vergangenen Jahren sehr gut
gewirtschaftet, wir haben " sehr viel Geld, um zu helfen"!
Die drei Hauptverantwortlichen der
Regierung- Arbeitsminister H. Heil, Finanzminister O. Scholz und
Wirtschaftsminister P.Altmaier haben zweifelsohne mit ihren
Ministerien ein gigantische Unterstützungspaket für Unternehmen,
Gewerbe und kleine Selbständige und nicht zuletzt für Millionen
von Arbeitnehmern entwickelt. Viel Geld wird jetzt(!) für
dringende Einkäufe, materielle Anreize usw. bereitgestellt. Die
schwarze Null wurde durch eine Neuverschuldung von 160 Mrd.
(2020) ersetzt. Das Paket an Hilfen und staatlichen
Unterstützungen beläuft sich aktuell auf ca. 1,2 Billionen €,
darin auch Bürgschaften und längerfristige Verpflichtungen. Nach
jahrelanger unverantwortlicher und sinnleerer Sparpolitik mit
großen Schäden in der Substanz von Kliniken und Krankenhäusern,
Schulen und Lehrpersonal usw. ist jetzt "viel Geld" verfügbar.
Jahrelange Schäden lassen sich aber nicht ad hoc reparieren- mit
keinem Geld der Welt! Und sie sind Ursache für viele
gegenwärtige Probleme !
Sehr viele Menschen
werden nur mit großen Problemen ihre
Existenz erhalten können, viele werden ihren Arbeitsplatz und
ihre Gesundheit verlieren, die Wirtschaftsleistung in 2020 wird
um ca. 6 Prozent einbrechen. Eine Erholung des
Wirtschaftslebens wird erst 2022 /2023 eintreten, auch
weltweit. Ob diese Anstrengungen ausreichend sein werden,
hängt grundsätzlich
vom Tempo ab, wie das öffentliche und Wirtschaftsleben
wieder normalisiert werden kann. Und es wird eine gigantische
Aufbauleistung mit wichtigen Veränderungen erforderlich sein! Die Menschen werden diese Belastungen um
so besser annehmen, wie es gelingen wird, die jetzt
offensichtlich gewordenen Defizite und Fehler durch eine solide
und glaubwürdige Politik der Korrekturen und Reformen zu
verändern.
Zur Laufzeit der Einschränkungen für Unternehmen und das
persönliche Leben in Deutschland
Es mehren sich Aussagen (d.h. im April
2020) von führenden
Politikern, die sehr zurückhaltend über einen Zeitraum bis
Herbst 2020, ja sogar bis Anfang 2021 sprechen , in
dem gravierende Einschränkungen aufrechterhalten werden müssen.
Gleichzeitig ist von diesen Personen sehr oft zu hören, dass
"man"
nach
Überwindung der Pandemie wesentliche Mängel in den staatlichen
Strukturen und Kompetenzen, Fehler in der Gesundheits- und
Bildungspolitik, bei der Wiederherstellung der
Versorgungssicherheit aus europäischer Forschung, Entwicklung
und Herstellung korrigieren müsse bzw. darüber
nachzudenken ist.
Und Herr Spahn äußert ganz aktuell, dass das Land wahrscheinlich
noch "sehr lange" mit deutlichen Einschränkungen leben muss.
Sehr lange Zeit ? Es wäre viel mehr sehr wünschenswert, er würde
uns von seinen Aktivitäten zur beschleunigten Medikamenten- und
Impfstoff- Entwicklung berichten!
Wie man im Internet sieht, wird die Suche nach einer Therapie
mittels bereits zugelassener Medikamente in der Welt mit Hochdruck
bearbeitet.
Sofern ein Medikament in absehbarer Zeit
verfügbar ist, das den letalen Ausgang von schweren Erkrankungen
verhindert oder stark minimiert, ist u.E. eine
neue
Betrachtung der Gefahren von C-19 für die Gemeinschaft
nötig! Verschiedene Medikament sind offenbar dabei vielversprechend
(s.u.) und könnten schneller verfügbar sein , als Impfstoff!.
Wenige
Nachrichten aus der Zahl sehr vieler hoffnungsvoller Ansätze
:
Das Medikament
Interferon Alpha 2B
wird
bereits
erfolgreich eingesetzt und in China .. seit Januar in einer
Joint-venture-Kooperation ..produziert.
Es war in China bei 1500
Corona-Patienten
wirksam und wird auch in anderen
Ländern, wie Südkorea, mit Erfolg eingesetzt.
Aus
China bzw. Japan kommt die Nachricht, dass das
Medikament Avigan (bzw. Favipiravir)
die Vermehrung des Virus
blockiert und mit gutem Erfolg gegen COVID-19 eingesetzt wird.
Nun liefert
Japan
das
Grippemittel der Gesundheitstochter von
Fujifilm gratis an 38 Länder aus, wie
Aussenminister
Toshimitsu Motegi
bekanntgab.
Leider ist von
derartigen Ansätzen in der
medizinischen Fachwelt der BRD öffentlich keine Information zu
erhalten..
In Deutschland ist erstmals eine
Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten
gegen das neuartige Coronavirus erteilt worden. Das Mainzer
Unternehmen Biontech erhielt vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die
Genehmigung, seinen Wirkstoff zu testen. Biontech
kooperiert bei der Entwicklung des Impfstoffs mit dem
Pharmaunternehmen Pfizer und dem chinesischen Konzern Fosun
Pharma.
Auch andere Impfstoff werden jetzt gezielt entwickelt, darunter
hoffnungsvolle Arbeiten auf Basis von Vektormechanismen
und mRNA - Konzepten in der BRD.
"Die Tatsache, dass die
mRNA-Plattform schnell Fahrt aufnimmt und die Herstellung
recht einfach sein wird, lässt hoffen" (Aussage Bill Gates ) . [Messenger-RNA
(mRNA) ist ein Botenmolekül, das genetische Informationen aus
dem Zellkern zu den Ribosomen bringt. Forscher sind
zuversichtlich, dass das genutzt werden kann, um den menschlichen
Körper dazu anzuregen, eigene "Medikamente" herzustellen, ohne
Gefahren für die Gen- Struktur des Menschen zu provozieren]
Es
ist sehr zu begrüßen , dass sich zunehmend eine internationale
Kooperation etabliert und Milliarden- Summen für Forschungszwecke
bereitgestellt werden , darunter auch seitens der BRD.
Das Land erwartet eine optimistische
und glaubwürdige Strategie
zur Minimierung
der
Dauer der Einschränkungen, das
muss (neben den üblichen Hygiene- und Kontaktregeln) massiv im
Rahmen großer Förderprogramme und der Kooperation der internationalen wissenschaftlich- medizinischen
Gemeinschaft
erfolgen
.Die Regierung
sollte alles tun, um wirksame Medikamente deutlich früher, als
einen Impfstoff für Breitenanwendung verfügbar zu machen und derartige Arbeiten und Strategien
forcieren.
Es hängt sehr viel
von
schnell zugelassenen
Medikamenten
ab,
um den
Wiederanlauf
unseres normalen Lebens zu
beschleunigen..
Und hier noch zu einigen späteren Ereignissen:
02.06.2020: Täglich stehen Nachrichten zum Infektionsgeschehen weltweit noch
immer auf Platz 1 der Berichterstattung. Offensichtlich ist,
dass die Einschätzungen zur Aggressivität des
Übertragungsmechanismus, die von Virologen bereits am Beginn des
Jahres 2020 zur Grundlage der Bekämpfung einer großen
pandemischen Ausbreitung gemacht wurden, dort besonders wirksam
waren, wo Übetragungswege durch Mobilitätseinschränkungen
rigoros verhindert wurden und diszipliniert eingehaltene
Abstands- und Hygieneregeln gelten. In Deutschland und vielen
Ländern Europas hat das deutliche Effekte gebracht!Trotzdem muss (für Deutschland) man zunehmend die Frage
nach der Verhältnismäßigkeit
vieler Verordnungen der Regierungen und der
oftmals willkürlichen, gutherrenartigen Anordnungen von
Gesundheitsämtern stellen.
Das Vorgehen bei der Schließung von Kindereinrichtungen und
Schulen lähmt jetzt schon empfindlich lange einen notwendigen
Unterrichtsbetrieb , das Schuljahr 2020 ist für viele Kinder und
ihre Familien zum weitgehend verlorenen Jahr in der
Bildungsbiografie (für die Kinder und Jugendlichen) und
die Erwerbsbiografie für die Eltern geworden.
Massive Bedenken von Wirtschafts- und Finanzexperten werden
zunehmend lauter und begründeter geäußert! Es ist wohl richtig,
so wie es in Thüringen und Sachsen im Juni 2020 beginnend
praktiziert werden wird, auf die Disziplin und den Sachverstand
der Menschen zu setzen und so schnell wie möglich zu einem Leben
der Gesellschaft zurückzukehren , wo die Menschen ihren
Lebensunterhalt durch eigene Arbeit verdienen und die Kinder
durch ein bewährtes Schulsystem wieder in vollem Umfang die
Grundlagen ihres späteren Lebens schaffen.
28.06.2020 :
Zwischenzeitlich
häufen sich die öffentlichen Beiträge, Diskussionen und
Wortmeldungen, die diese Aussagen unterstreichen bzw. vertiefen.
Viele Zusammenhänge, die aus der persönlichen Wahrnehmung des
Geschehens zunächst eher intuitiv abgeleitet wurden, haben sich
durch Wortmeldungen kompetenter und besser informierte
Persönlichkeiten sachlich bestätigt bzw. ergänzt.
Zwei
Beispiele:
-
Der
Ex-Innenminister Thomas de Maizière (CDU.)
vertrat die Meinung , "..der Föderalismus in
Deutschland sollte nach der Corona-Pandemie auf seine
Wirksamkeit hin genau überprüft werden.." Er sieht z.B.
Grenzkontrollen innerhalb Deutschlands und den Mangel an einer
zentralen Reserve-Lagerung bei Schutzausrüstung kritisch.
Vor allem ist aber die Tatsache sehr kritisch, dass es in der
BRD als einer der wenigen europäischen Staaten kein
einheitliches Katastrophenschutz- Gesetz gebe. ( Das
leistungsfähige DDR- Gesetz wurde ja bekanntlich bewusst 1990
als Makulatur verunglimpft.)
Wir haben im
Verlaufe der letzten Monate gesehen, welche schwerwiegende
Einschränkung des Katastrophen- Managements des Bundes
eine derartige Sachlage verursacht. Wenn man dazu noch die
Tatsache betrachtet, dass parallel zum Corona- Geschehen
im Frühjahr 2020 das Infektionsschutzgesetz im Eilverfahren
wesentlich überarbeitet und zu einer Art Ermächtigungsgesetz
gemacht wurde, sollte man das Corona- Geschehen als
Weckruf zur umfassenden
Reform des Föderalismus- Konzeptes aufgreifen!
-
In einer
Diskussion in der Sächsischen Staatskanzlei
am 28.05. 2020
vertrat Herr Prof. Dierich einen Standpunkt (Video ab ca. 1,35
min), der von einem
großen Teil der dortigen
Youtube-Kommentare mit großer
Zustimmung aufgenommen wurde. Er stellte einen gravierenden
Widerspruch zwischen der eigenen Wahrnehmung und der offiziellen
Berichterstattung fest und bemängelte deutlich die
verwirrenden, sich ständig ändernden Darstellungen der RKI
. Die Medien und die Politik verstanden es nicht, eine sachliche
Berichterstattung zu sichern und Panikmache und Hysterie waren
unverkennbar. Die Meinung großer Teile der Bevölkerung bzgl.
einer bewussten Vertuschung von Mangelsituationen und des
ständigen Wechsels von Beratern und Experten waren also auch
nach seinen Worten eine breite Erscheinung und bestätigen meine
relativ frühzeitige Darstellung.
Es bleibt also zu
hoffen, dass an Stelle einer " Selbst-Beweihräucherung" durch
Behörden und Verantwortliche, fast Alles richtig gemacht zu
haben, eine nachhaltige Aufarbeitung der Erkenntnisse aus den
vielen Fehlern und Mängeln des Regierungshandelns erfolgt. Der
Verlauf der nachfolgenden Ereignisse (Stichwort "Zweite Welle" )
läßt allerdings zweifeln, dass die Regierungsdienste und
Gesundheitsorganisationen lernfähig sind..
05.08.2020
: Spätestens
heute ist eine Situation in den Medienpublikationen (der
BRD) eingetreten, die ganz offensichtlich in fataler Weise
der Situation um den Beginn der Corona- Pandemie im
Frühjahr 2020 gleicht. Wir befinden uns jetzt 4 Monate nach der
Verordnung erster einschneidender Restriktionen für Menschen und
Wirtschaft, die zum Schutze gegen eine gefährliche
explosionsartige Ausbreitung getroffen wurden.
Man wusste damals wenig von C19, man
fuhr, wenn auch mit ca. 3 Monaten Verspätung , auf Sicht im
Nebel, wenn 3 "Experten" sich äußerten , hörte man meist 5
Varianten, man musste viele Fehler und Versäumnisse,
Unzulänglichkeiten der Gesetzeslage und der föderalen Struktur
notdürftig beheben oder korrigieren... . Das Missmanagement der
Regierung und vor allem des Gesunheitsressorts führte zu
gewaltigen Verlusten, Belastungen und langfristig wirksamen
Einschnitten. Man sprach von einem "verlorenen Jahr" in der
Bildung (wirklich verloren?), man versuchte mit riesigen
Finanzgeschenken die Verlust-Situation am Arbeitsmarkt und in
vielen Wirtschaftsbereichen "abzufedern". Und heute
zeigen die Quartalszahlen der Wirtschaft einen katastrophalen
Einbruch von über 10% ... Dann war eine Phase der großartigen
Eindämmung der Infektions- Zahlen in Deutschland und teilweise
in Europa erreicht, die Disziplin der Menschen und die
umfassenderen Einschränkungen hatten gute Wirkungen.
Aber:
- die erschreckenden Zahlen der
weltweiten Verbreitung von C19 und die Mortalitäts-Zahlen in
vielen Ländern (weitgehend außerhalb Europas) zeigten die
Gefahren für alle Länder
-
die immer wieder auftretenden
großen Infektionsherde in Deutschland und anderen Ländern
Europas zeigten, dass besonders der grenzüberschreitende
Reiseverkehr aus Ländern, deren Gesundheitssysteme oder
Meldepolitik und die Verhaltensdefizite der Urlauber offenbar nicht den kritischen Erfordernissen
entsprechen, eine große Gefahr für das erneuten Aufflammen der
Pandemie sind. Trotzdem schienen Urlaubsreisen in nicht
kritische Gebiete und Länder vertretbar, zu mindestens sahen das
die Mehrzahl der Politiker dort, wo Urlaub ein Politikum ist und
wo Tourismus eine Wirtschaftsmacht!
- die Regierung der BRD, allen voran
das Ministerium des Herrn SPAHN, agierte genauso, wie zu Beginn
der Pandemie- mit 4 Monaten Dornröschen-Schlaf! Schlaue Reden,
Ermahnungen zu Disziplin usw. Aber kein Plan gegen den mit
Sicherheit zu erwartenden IMPORT von C19-Viren mit den
Urlaubs- Rückkehrern... . Keine Vorbereitungen einer
zwingenden Test- Pflicht für alle Einreisenden, keine klaren
Regelungen, dass alle Einreisenden einer zweifachen
Testpflicht mit zwischenzeitlicher Quarantäne (mit
Quarantäne bis zu den Testergebnssen ) unterliegen, dass das bereits bei
Beginn der Reise-Lockerungen allen Reiswilligen bekannt gegeben
worden wäre! Keine einheitlichen Richtlinien zu
Schutzmassnahemen für Bildungseinrichtungen ab Herbst... Aber
das konnte doch keiner ahnen.
Die Regierung, die Beamten und Experten
haben gewartet, geträumt, ignoriert, sich über Details
gestritten. Und sind jetzt "überrascht!". Herr Spahn will
jetzt(04.08.) eine Erweiterung des Infektions- Schutzgesetzes
machen, dazu braucht er Zeit, "damit das gut wird".
Übrigens : Nach Remdesivir gibt es nun einen
zweiten zugelassenen Covid-19-Wirkstoff: Avifavir. Er ist in
Russland zugelassen worden. Der Rest der Welt kennt – wenn
überhaupt - den Zwilling Favipiravir.
Das Alles ist für "den Bürger" total
unverständlich, man kann nur den Kopf schütteln... Es gibt nur
zwei Schlussfolgerungen: Das Management hat nichts gelernt oder
das Management ist unfähig .
Die parlamentarische Demokratie der BRD ist offensichtlich eine
Selbstversorger- Institution, Experten sind da nicht wirklich
gefragt.
Es bedarf aber eines kompetenten Managements einer
kleiner Gruppe verantwortlicher
EXPERTEN ..
Ergänzung vom 31.10.2020
: Zusammenfassend- die letzten 3
Monate haben
ein erneutes Versagen der gesamten Regierung in Berlin gezeigt!
Ganz zweifelsfrei haben sich die
Herbststürme des C19- Geschehens besorgniserregend entfacht und
fast die gesamte Karte der Infektionslage in Europa und auch in
Deutschland meist tiefrot eingefärbt. Die große Menge von
Schnelltests und das gelockerte Reisegeschehen im Sommer haben
deutlich gemacht- es gibt Gruppen von Menschen, denen das Wohl
der Gemeinschaft und die Gesundheit vieler Menschen um sie herum
total egal ist, ihre traditionellen (nationalen ?)
Gepflogenheiten als Maßstab ihres Lebens in Deutschland
praktizieren oder welche sogar in provokanter Weise ein Chaos im
Leben der Menschen anrichten wollen...
Es existieren leider auch neue sehr
bedrohliche medizinische Nachrichten über eine
nachgewiesene Mutation des Virus mit höherer Fähigkeit, in
die menschliche Zelle einzudringen und über Fakten der
Rückübertragung von mutierten Viren von Pelztieren auf den
Menschen...
Leider hat der
Kraftakt der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten
vom vergangenen Freitag letztlich gezeigt, dass der gesamte
Regierungs-Hof in Berlin, allen voran das Gesundheitsministerium
gemeinsam mit dem Innenministerium die vergangenen 3-4
Monate im Sommer/Anfang Herbst nach den Absinken der
C19- Zahlen ganz offenbar außer schlauen Reden über die Gefahr
eine zweiten Welle total untätig waren bzw. völlig
wirkungslos keinerlei Vorbereitungen für dieses sehr
wahrscheinliche Ansteigen geleistet haben. Die Kleinstaaterei
-Querelen standen offenbar im Mittelpunkt eines Kräfte-
Messens...
Ein Großteil seriöser Journalisten
der BRD kommt zu dem Schluss:
Die Regierung hat weitere
3 Monate
durch Untätigkeit, Unfähigkeit und Kleinkrieg zwischen den Länder-
Fürsten/ -innen im Kampf gegen C19 verstreichen lassen, sehr zum
Schaden des Landes .
Dabei wären Instrumente und
Verordnungen sicher sehr wichtig , wie z.B.
-
obligatorische und konsequente
2-
fache Testung aller Auslandsreise- Rückkehrer
und
Bürger mit gefährdeten und gesellschaftlich unverzichtbaren
Aufgagen, wie Infrastruktursysteme und staatliche Dienste
(Energiewesen, Transportwesen, Wasserwirtschaft, Feuerwehr,
Polizei,,,) und sicheres
und schnelles Handling der Ergebnisse in Zusammenarbeit mit
den Ordnungs- und Gesundheitsämtern,
flächendeckende Bereitstellung von qualifizierten
Ausrüstungen und Schutzmitteln,
-
Bereitstellung wirkungsvoller und
durchgängiger digitaler Verfahren zur
schnellen und sicheren Registrierung und Auswertung von DATEN,
z.B. mittels
QR- Codes auf Proben aller getesteten Personen,
verbunden mit einer -wenn nötig mittels
Seuchenschutz-Gesetzen angeordneten - zwangsweisen
Speicherung aller nötigen persönlichen Daten der
Probanden durch Scannen von amtlichen Dokumenten; Schluss
mit Zetteln und unverbindlichen Telefonaten der
Gesundheitsämter., Nutzung von Datenbanken zur
Erfassung von Kontaktgruppen und Qualifizierung des
Personals
-
starke Differenzierung von
Einschränkungen für mögliche Verbreitungs-Orte (.. ein
Konzertsaal mit Hygienekonzept oder ein gut vorbereitetes
Hotel müssen (!) anders behandelt werden, als eine Kneipe in
Neukölln)
-
Maßnahmen zu erhöhter Infektions-Sicherheit im
öffentlichen Nahverkehr, incl. der Schulbusse und Vorort-
Züge..
Verehrter Leser- Sie zweifeln am Nutzen und der Anwendbarkeit
derartiger Massnahmen ?
-
Der Nutzen
moderner digitaler Technologie ist in vielen
entwickelten Ländern, auch in nach westlichem Verständnis
demokratisch regierten Staaten, zweifelsfrei bestätigt, man
muss aber dafür auch auf Regierungsebene ein Minimal-
Verständnis und den Willen dazu haben..
-
die Anwendung ist
zweifellos möglich, sofern die Gesellschaft dem Staat die
Nutzung von persönlichen Daten der Bürger zum
Zwecke der Infektionsbekämpfung
anvertraut. Vor allem konservative Gegner
derartiger Massnahmen sollten sich fragen, ob es wichtiger
ist, Infektionsschutz mit modernen digitalen Technologien zu
sichern, als diese Instrumente mit lange überholten
Argumenten abzulehnen.
Es ist einfach
widersinnig, der massenweisen Speicherung von
persönlichen und anderen
Nutzer-Daten durch Google, Facebook ... hilflos
und tatenlos zuzusehen, aber "Datenschutz" weiterhin wie
eine Monstranz vor sich
herzutragen!. Man sollte sich erinnern, dass US- und auch
BRD - Geheimdienste mit mächtigen Technologien (alle sie
interessierenden) Daten aller Bürger illegal speichern,
incl. der Telefonate der Bundeskanzlerin..
Liebe Leser, tun Sie das Ihnen maximal Mögliche, sich über
die Regierung zu ärgern ist offenbar nur frustrierend.. und
Bleiben Sie gesund !
* * *
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